Latein

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Fachvorsitz: Frau Egyptien

Stundentafel G9
fachliche Inhalte
Grundlagen der Benotung

Salvete, amici et amicae linguae Latinae!

Aufgaben und Ziele des Lateinunterrichts

Latein wurde über Jahrhunderte hinweg in allen Teilen des Imperium Romanum von Nordafrika bis in das heutige Großbritannien hinein gesprochen. In der lateinischen Sprache wurden Verträge und Gesetze niedergeschrieben, Reden gehalten und bedeutende literarische Werke verfasst. Auch nach dem Ende des römischen Reiches behielt sie in Europa und anderen Teilen der Welt bis in die Neuzeit hinein als Sprache der Kirche, der Wissenschaft, der Verwaltung und des Rechts große Bedeutung. In den romanischen Sprachen, die sich kontinuierlich aus dem Lateinischen weiterentwickelt haben, sowie im Deutschen, Englischen und anderen europäischen Sprachen, die eine Vielzahl von Einzelelementen entlehnt haben, lebt die lateinische Sprache noch heute fort. Zahlreiche Fremdwörter und die wissenschaftliche Begrifflichkeit haben ihren Ursprung im Lateinischen.

Insofern gilt Latein als Basissprache Europas.

Lateinische Texte eröffnen den Zugang zu einer in der Vergangenheit liegenden und in der Gegenwart wirksamen Welt. Sie befassen sich mit den jeweiligen Lebensbedingungen, mit gesellschaftlichen, politischen, kulturellen, religiösen und philosophischen Themen, mit menschlichen Erfahrungen und Schicksalen, mit Werten und Normen des Handelns.

Die zentrale Aufgabe des Lateinunterrichts ist vor diesem Hintergrund die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zur historischen Kommunikation.

Die Schülerinnen und Schüler treten in einen Dialog mit dem lateinischen Text und erschließen seine Mitteilung. Dadurch setzen sie sich mit den vorgefundenen Aussagen und Fragestellungen auseinander, stellen Beziehungen zu ihrer eigenen Zeit und Lebenssituation her und suchen nach individuellen Antworten auf die Mitteilungen des Textes. Schülerinnen und Schüler entwickeln auf diese Weise Verständnis für fremde Vorstellungen und Handlungsweisen, sie erkennen Elemente von Kontinuität und Wandel, entdecken wichtige gemeinsame Grundlagen europäischer Kultur und erhalten dadurch Unterstützung bei der persönlichen Orientierung und Selbstbestimmung in der Gegenwart und Zukunft.

Latein ist als Gegenstand des Unterrichts keine Sprache, die der unmittelbaren Verständigung dient. Als überschaubares System stellt sie ein Modell von Sprache dar, das sich aufgrund der historischen Distanz in besonderer Weise für sprachreflektierendes Arbeiten anbietet.

Der Erschließungs- und Übersetzungsprozess fördert  Genauigkeit, systematisches Vorgehen, überlegtes Abwägen von Alternativen und kritisches Beurteilen von Lösungsversuchen. Durch das sprachkontrastive Arbeiten werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, die deutsche Sprache differenzierter zu gebrauchen.

Semantische, strukturelle und methodische Zugangsmöglichkeiten erleichtern ihnen das Verstehen und Erlernen weiterer Fremdsprachen.

 

Wahlmöglichkeiten

Latein als zweite Fremdsprache: ab Klasse 7

Latein als dritte Fremdsprache: ab Klasse 9

Für mehr Informationen, ob Latein die richtige Wahl für Ihr Kind ist, bieten sowohl wir als auch der Verlag Klett eine schöne Broschüre an:

https://www.klett.de/inhalt/sixcms/media.php/145/gute_gruende_latein.49511.pdf

Latein am HLG

 "Latein am HLG"

Erreicht man am Ende der Klasse 10 mindestens die Note „ausreichend“, erhält man das Latinum.

Wer Latein als dritter Fremdsprache gewählt hat, erhält am Ende der Q2 das Latinum.

Das Latinum

 

Das Latinum ist die Definition eines Standards an Kenntnissen und Kompetenzen im Umgang mit lateinischen Texten hinsichtlich der Fähigkeit, lateinische Originaltexte zu verstehen und zu übersetzen. Der Nachweis des Latinums wird bei der Zulassung zum Studium bzw. bei der Zulassung zum Examen in zahlreichen Fächern gefordert, und zwar sowohl in Studiengängen, die mit einem Staatsexamen abschließen, wie auch bei hochschulinternen Prüfungen (Magister, Promotion). An den einzelnen Universitäten in Nordrhein-Westfalen und den übrigen Bundesländern gelten hinsichtlich des Latinums unterschiedliche Bedingungen. In der Regel können über die Homepages der jeweiligen Universitäten die konkreten Bedingungen abgefragt werden.

 Für mehr Informationen:

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Gymnasium/Sek-II/Merkblaetter/Merkblatt-zum-Erwerb-des-Latinums.pdf

Außerunterrichtliche Angebote

Außerunterrichtliche Angebote

Die Fachschaft Latein und Französisch fahren parallel in der Jahrgangsstufe 8 auf eine eintägige Exkursion. In der Jahrgangsstufe 11 gäbe es die Möglichkeit, nach Rom oder Neapel zu fahren.

Mögliche Ziele für die eintägige Exkursion in der 8. Klasse wären folgende:

  • Westfälische Römermuseum Haltern
  • Archäologischer Park Xanten
  • Römisch – Germanisches Museum in Köln

 

Haltern

Westfälisches Römermuseum Haltern

Haltern bietet in seinem modernen Römermuseum Funde aus fast 100 Jahren archäologischer Forschung vor Ort, die auf der Tatsache basieren, dass römische Truppen vor etwa 2000 Jahren Militärlager im Lipperaum anlegten, um Germanien zu einer römischen Provinz zu machen.

Das Halterner Römermuseum wurde exakt an einem solchen Lagerplatz errichtet. Dieser Bezug zum Alltagsleben der römischen Soldaten wird von der Museumsleitung in anschaulicher Form dargestellt und durch praktische Übungen veranschaulicht. Die Exponate – unterstützt durch Abbildungen, Modelle und erläuternde Texte – vermitteln ein lebendiges Bild der Zeit um Christi Geburt in unserem Raum.

Museumspädagogische Angebote, die speziell für verschiedene Altersgruppen entwickelt wurden, befassen sich mit dem Auftreten und den Lebensformen der Legionäre und deren Eindruck auf die Kelten und Germanen der damaligen Zeit.

Xanten

 Archäologischer Park Xanten

Auf dem Gebiet der römischen Zivilstadt COLONIA ULPIA TRAIANA befindet sich der Archäologische Park Xanten. Neben Ausgrabungen werden hier einzelne charakteristische Gebäude rekonstruiert und als geschichtlicher Teil sichtbar gemacht. Da Colonia Ulpia Traiana als einzige große Stadt nördlich der Alpen in späterer Zeit nicht überbaut wurde, blieb ihr Grundriss unter Äckern und Wiesen erhalten. Angelegt war sie wie die meisten römischen Städte mit einem Netz rechtwinklig verlaufender Straßen, umgeben von einer hohen Mauer mit Toren und Türmen. Dahinter lagen die Wohnhäuser, Tempel, Verwaltungsgebäude, Bäder und ein großes Amphitheater. Hier lebten rund 10000 Menschen. Ausgrabungen im 19. Jahrhundert brachten Schmuck, Plastiken und Gebrauchsgegenstände ans Tageslicht, die heute zum Teil im Regionalmuseum in Xanten zu besichtigen sind.

 Da zum Alltag einer römischen Stadt das Spiel gehörte, widmete man im Archäologischen Park dieser Beschäftigung erhebliche Aufmerksamkeit. Neben sportlichen Wettkämpfen, die häufig militärischen Charakter trugen, liebten die Römer Ballspiele, Glücks- und Brettspiele. Viele dieser Spiele unterscheiden sich kaum von unseren heutigen Spielen und können vor Ort nachgespielt werden.

Im teilrekonstruierten Amphitheater, das in der Antike 12000 Zuschauern Platz bot, finden heute vor 3000 Zuschauern zahlreiche Veranstaltungen statt.

Bericht der Fahrt nach Xanten: 2022

Fahrt der Lateinklassen 8d und der 8e in den archäologischen Park nach Xanten

Am 7.4.2022 sind die Klassen 8d und 8e in den archäologischen Tag nach Xanten in Begleitung von den Lateinlehrerinnen Frau Egyptien und Frau Rawohl sowie von dem Deutschlehrer der 8d Herrn Töpfer aufgebrochen.

Das APX ist das größte archäologische Freilichtmuseum Deutschlands.
Dort haben die Schüler*innen an einer Führung auf dem Gelände der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana teilgenommen. Sie erhielten einen Überblick über die römische Stadt und das Leben der Menschen, die diese einst bewohnten. Unter anderem konnten sie einen lebhaften Eindruck von Hafentempel, Amphitheater, römischen Werkstätten, Toiletten, Wohnräume oder römischen Bädern in Originalgröße erhalten.

Davor konnten alle Schüler*innen auf eigene Faust das Gelände erkunden. Dabei absolvierten sie eine Ralley.

Folgender Erlebnisbericht zweier Schülerinnen soll einen weiteren kleinen Einblick in unsere Exkursion geben:

Der heutige Tag dem schlechten Wetter zum Trotz war ein einzigartiges und spannendes Erlebnis. 

Am Besten gefallen hat uns die Zeit der selbstständigen Erkundung des Stadtgeländes, da man sich so gezielt einen Überblick über die Lebensbereiche der alten Römer und die lebensechte Stadtgestaltung verschaffen konnte. Der Vorteil dabei war, dass man nicht gezwungen war, sich mit Sachen auseinander zu setzten, die die Kleingruppe nicht interessierte.

Überrascht hat uns die Größe des Geländes. Es war sehr viel größer, als wir es uns vorgestellt hatten. Zudem waren die Gebäude mit viel Liebe zum Detail gestaltet und man konnte sich wahrlich vorstellen, wie es war als Römer um das Jahr 200 n. Chr in dieser Stadt zu leben. 

Die Führung, an der wir im Anschluss teilnahmen, war sehr interessant und lehrreich, da der Führer uns noch einige Dinge und versteckte Ecken zeigen konnte, die wir sonst nie entdeckt hätten.

Des Weiteren wusste der Führer sehr gut über das Stadtgelände und das Leben der antiken Römer Bescheid, so dass er uns viele neue und bis dato unbekannte Dinge erzählen konnte. Auch die Fragen, die sich uns während der selbstständigen Erkundung stellten, wurden während der Führung beantwortet. 

Alles in allem war es ein Tag voller römischer Erlebnisse!

Lena und Jette, 8d

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Köln

 Römisch – Germanisches Museum

Als im 16. Jahrhundert in Köln das Interesse an der Antike erwacht, werden römische Friedhöfe an den Ausfallstraßen entdeckt und zahlreiche Grabbeigaben gesammelt. Umfangreiche Baumaßnahmen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts führten zu zahlreichen Funden: Mauerwerk römischer Gebäude, Steindenkmäler, Grabbeigaben, Gläser, Keramikgefäße und Schmuckstücke. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckte man auf Kölner Boden römische Gutshöfe, Reste einer römischen Wasserleitung und fränkische Gräberfelder. Großes Aufsehen erregte 1941 die Aufdeckung des Dionysosmosaiks. Kriegszerstörungen brachten überbaute Teile der Stadtmauer wieder zum Vorschein. 1953 fand man die mächtigen Mauern des römischen Praetoriums, dessen Ausgrabungen unter dem neuen Rathaus erhalten blieben. 1974 eröffnete man in unmittelbarer Domnähe das Römisch – Germanische Museum, das über einem ausgedehnten Wohnpalast aus römischer Zeit errichtet wurde, zu dem der Fußboden mit dem weltberühmten Dionysosmosaik gehört. Im Eingangsbereich des Museums fand das 1967 ausgegrabene 14 Meter hohe Grabmal des Poblicius seine Aufstellung. Steindenkmäler (Grabsteine, Weihesteine, Altare), Gläser , Keramikgefäße, Schmuck, Bronzewerke, weitere Mosaikfußböden ergänzen den Eindruck einer kostbaren, gut und übersichtlich präsentierten, umfangreichen Sammlung. Hier wie auch im Praetorium bietet der Museumsdienst der Stadt Köln nach Absprache altersgerechte Führungen zu unterschiedlichen Themen.

 

Sprachenfahrten

Rom - Erfahrungsbericht 2023

Salve!

Ja so begrüßt man sich tatsächlich in Rom.

Mit 44 Lateinerinnen und Lateinern der EF besuchten wir als Abschluss der langen Jahre des Lernens die ewige Stadt. Circus Maximus, Aventin, Kolosseum, Forum Romanum, Centro storico, Petersdom beeindruckten uns nachhaltig. Unvergesslich machen den Besuch aber auch die vielen abenteuerlichen Ereignisse am Rande, wie etwa die wegen Starkregens gesperrten Metrolinien und die deswegen überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel und dadurch bedingte kilometerlange Fußmärsche.

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Klickt mittig auf den Flyer, um ihn durchlesen zu können!


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