
Fachvorsitz:
Herr Pache
Klasse 7 2 Std/ Woche
Klasse 8 1 Std/ Woche
Klasse 9 2 Std/ Woche
Klasse 10 2 Std/ Woche
Klasse 11 3 Std/ Woche (GK)
Klasse 12 3 Std/ Woche (GK)
Klasse 13 3 Std / Woche (GK)
Jahrgangsstufe 7 (G9 2WS)
Sicher Experimentieren (Laborführerschein)
- Stoffe und Stoffeigenschaften
- Subjektive und messbare Stoffeigenschaften
- Mischen und Trennen
- Einfaches Teilchenmodell
- Brände und Brandbekämpfung
- Chemische Reaktion und Verbrennung
Jahrgangsstufe 8 (G9 1WS)
Metalle und Metallgewinnung
Jahrgangsstufe 9 (G9 2WS)
Elemente und ihre Ordnung
- Elementgruppen
- Differenzierter Atombau
- Aufbau des Periodensystems der Elemente
- Salze und Ionen
- Elektronenübertragungsreaktionen
- Redoxreaktionen
- Korrosion und Korrosionsschutz
- Galvanische Zelle und Energiespeicher
Jahrgangsstufe 10 (G9 2WS)
- Molekülbindung
- Polare und unpolare Elektronenpaarbindung
- Besonderheiten des Wassers
- Formalladungen
- Saure und alkalische Lösungen
- Donator-Akzeptor-Prinzip
- Neutralisation
- pH-Wert
- Organische Chemie
- Alkane
- Alkohole
- Kohlenstoffkreislauf und Treibhauseffekt
- Kunststoffe (ausgewählte Beispiele)
Jahrgangsstufe EF (GK 3WS)
Vom Alkohol zum Aromastoff
- Stoffklassen (Alkohole, Alkanale, Alkanone, Alkansäuren, Ester)
- Redoxreaktionen und Oxidationszahlen
- Steuerung chemischer Reaktionen
- Geschwindigkeit chemischer Reaktionen
- Chemisches Gleichgewicht
- Kohlenstoff und Kohlenstoffkreislauf
Jahrgangsstufe Q1 (GK 3WS)
Säuren, Basen und analytische Verfahren
- Elektrochemie und Energetik
- Reaktionswege in der Chemie, Moderne Werkstoffe, Herstellung eines Kunststoffs
Jahrgangsstufe Q2 (GK 3WS)
- Fortführung Q1: Reaktionswege in der Chemie, Moderne Werkstoffe, Herstellung eines Kunststoffs
- Naturstoff: Fette
Sekundarstufe I
Zur Beurteilung der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ werden kontinuierliche Beobachtungen aus dem Unterricht herangezogen. Entsprechend dem Aufbau des schulinternen Lehrplans nach Kompetenzerwartungen werden sowohl der Prozess des Kompetenzerwerbs in mündlichen, praktischen und schriftlichen Leistungen als auch der Stand des Kompetenzerwerbs in kurzen Überprüfungen bewertet. Die Note setzt sich aus den Einzelleistungen im Bereich der sonstigen Leistungen zusammen. Hierzu gehören:
- Unterrichtsbeiträge,
- Referate,
- schriftliche Übungen,
- Mitarbeit bei Experimenten und in Gruppenarbeitsphasen (soweit die individuelle Leistung beobachtbar ist),
- Auswertung von Experimenten und Anfertigung von Protokollen,
- sinnvolle Unterrichtsmitschriften/Heftführung,
- gelegentliche Präsentation der Hausaufgaben.
Den Schwerpunkt der zu bewertenden Leistung bilden kontinuierliche mündliche Beiträge im Klassen- und im Gruppenunterricht, mit geringerer Gewichtung fließen die anderen genannten Leistungen in die Bewertung ein.
Dabei müssen nicht alle Leistungsbereiche in jedem Schulhalbjahr abgedeckt werden.
Beurteilungskriterien sind hierbei u. a.:
- sachgerechtes Diskutieren und Argumentieren,
- Klarheit der Gedankenführung,
- angemessene Fachsprache,
- sinnvolle Heftführung:
- Kriterien der Heftführung (Lernen Lernen), z.B. Inhaltsverzeichnis, Datum, Überschrift, Glossar, karierte Blätter, ordentliches Erscheinungsbild
- Vollständigkeit und Übersichtlichkeit der Aufschriften
- sachliche Richtigkeit und Vollständigkeit,
- Grad der Selbständigkeit und Komplexität sowie
- erfolgreiches Experimentieren.
Mit vorwiegend reproduktiven Leistungen von erworbenem Wissen kann die Note „ausreichend“ erreicht werden. Bessere Notenstufen setzen eine Erhöhung des Grades an Selbständigkeit und Komplexität sowie der Transferleistungen voraus.
Die Note „befriedigend“ soll erteilt werden, wenn erworbene Kompetenzen auf vergleichbare Sachverhalte angewendet werden können.
Die Noten “gut“ und „sehr gut“ sollen erteilt werden, wenn neue Aspekte und Probleme mit Hilfe der erworbenen Kompetenzen angesprochen oder gelöst werden können.
Bei den Bewertungen ist besonders auf den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu achten.
Sekundarstufe II
Grundsätzlich gelten die gleichen Maßstäbe wie in der Sekundarstufe I.
In der Oberstufe erhalten die Schülerinnen und Schüler etwa nach der Hälfte des Schulhalbjahres und zum Ende des Halbjahres jeweils eine Quartalsnote, die zusammen die Note der Sonstigen Leistungen ergeben.
Haben Lernende das Fach Chemie schriftlich gewählt, so erhalten sie auch im schriftlichen Bereich eine Note. Während in der Einführungsphase in jedem Halbjahr nur eine Klausur geschrieben wird, werden in der Q-Phase pro Halbjahr zwei Klausuren geschrieben. Der schriftliche und der mündliche Bereich fließen gleichgewichtig in die Gesamtnote ein.
Im schriftlichen Bereich können Leistungen in Form von Klausuren und ggf. in Form einer Facharbeit erbracht werden.
Bei Klausuren gilt folgende Einteilung der Notenskala:
- Unter 20% der erreichten Punktzahl wird die Note „ungenügend“ vergeben.
- Ab 40% der erreichten Punktzahl wird die Note „ausreichend“ vergeben.
- Die weiteren Notenstufen werden gleichmäßig verteilt.
Prozent | Notenskala | Punkteskala |
100 – 95 | 1+ | 15 |
94 – 90 | 1 | 14 |
89 – 85 | 1- | 13 |
84 – 80 | 2+ | 12 |
79 – 75 | 2 | 11 |
74 – 70 | 2- | 10 |
69 – 65 | 3+ | 9 |
64 – 60 | 3 | 8 |
59 – 55 | 3- | 7 |
54 – 50 | 4+ | 6 |
49 – 45 | 4 | 5 |
44 – 40 | 4- | 4 |
39 – 34 | 5+ | 3 |
33 – 27 | 5 | 2 |
26 – 20 | 5- | 1 |
19 – 0 | 6 | 0 |
In Klausuren können folgende Aufgabenarten – auch vermischt – vorkommen: Bearbeitung eines Demonstrationsexperimentes, Durchführung und Bearbeitung eines Schüler-experimentes sowie Bearbeitung eines begrenzten chemischen Problems anhand fachspezifischer Materialien (Versuchsbeschreibungen nicht durchgeführter Experimente, Texte, Messwerte, Graphen o.ä.).
Jede Klausur enthält nach Möglichkeit auch einen quantitativen Anteil; reine „Rechenklausuren“ mit chemischen Größen werden nicht gestellt.
Zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung werden die Schüler zunehmend an die Operatorschreibweise herangeführt.
Auch werden Klausuren durch die drei Anforderungsbereiche (AF) strukturiert:
Der AF I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet und in einem wiederholenden Zusammenhang.
Im AF II werden selbständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang sowie selbständiges Übertragen des Gelernten auf vergleichbare neue Situationen gefordert.
Der AF III umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel, zu selbständigen Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen, Begründungen, Wertungen zu gelangen.
Das Schwergewicht der zu erbringenden Leistungen in einer Klausur liegt im AF II. Daneben werden AF I und III so berücksichtigt, dass AF I in deutlich höherem Maß als AF III vorkommt.
Zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung soll spätestens in der Qualifikationsphase die Operatoren-Schreibweise bei den Klausuraufgaben benutzt werden.
Die Facharbeit ersetzt die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Jgst. Q1. Die Themenwahl bleibt dem Schüler in Absprache mit der entsprechenden Lehrkraft überlassen. Bei der Erstellung der Arbeit müssen die schulspezifischen Regelungen des HLG, die im Internet oder bei der Lehrkraft eingesehen werden können, berücksichtigt werden.
Kriterien für ausgewählte Einzelleistungen
Referate:
Ein Referat kann in jeder Jahrgangstufe in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit gehalten werden. Der Grad der Selbständigkeit, der Präsentation sowie des freien Vortrages sollen genauso wie der fachliche und zeitliche Umfang des Vortrages im Laufe der Schullaufbahn stetig erhöht werden. Einzelleistungen dieser Art stellen ergänzende Unterrichtsbeiträge im stetigen Unterrichtsverlauf im Bereich der sonstigen Mitarbeit dar.
1.Inhalt und Aufbau
- Klare Themen-/Problemdarlegung zu Beginn des Vortrages
- Nachvollziehbare Gliederung und deren Vorstellung vor dem Publikum
- Logischer Aufbau ohne Sprünge, Lücken oder Wiederholungen im Argumentationsgang
- Sachliche Richtigkeit
- Klare Herausarbeitung der Kernaussagen/Merksätze/Formeln o.ä.
- Erläuterung neuer Fachbegriffe
- Klare Trennung von Daten/Fakten und persönlicher Meinung/begründeter Wertung
- Textliche Erläuterung ggf. vorhandener Tabellen/Diagramme o.ä.
- Einhaltung/Ausnutzung der vorgegebenen Referatszeit
- Themensicherheit des Referenten
- Beantwortung von Zuhörerfragen
- Weiß der Zuhörer nach dem Referat mehr über das Thema als vorher oder ist er eher verwirrt?
2.Methodik, Darstellung, Sprache
- Freier, flüssiger, souveräner Vortrag (ggf. mit Stichpunktzetteln)
- Akustische Verständlichkeit des Referats
- Sprachliche Verständlichkeit des Referats
- Fachsprache
- Fachspezifische Methoden (z. B. Beweis, Planung und Durchführung von Experimenten)
3.Veranschaulichung, Medien
- Passende Auswahl von Veranschaulichungen bzw. Medien
- Medien nicht als Selbstzweck
- Kennzeichnung von Zitaten mit Quellenbeleg
- Präsentation der Medien (Lesbarkeit, Qualität, sinnvolle Quantität, Zeit zur Betrachtung durch Zuhörer, …)
4.Sicherung: Tafelanschrieb, Handout o.ä.
- Übersichtlichkeit
- Verständlichkeit
- Darstellung
- Lesbarkeit
- Beschränkung auf zentrale Aspekte
- Vollständigkeit der zentralen Aspekte
- Ausdruck, Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung
- Vollständiger Literatur- und Quellennachweis (Digitale Quellen dürfen nicht den Hauptanteil ausmachen. Vom Nutzer veränderbare Internetlexika sind keine verlässliche, wissenschaftliche Quelle.)
5.Sonstiges
- Kreativität bei der Arbeitsplanung von Experimenten,
- Verfahren der Sicherung u.ä.
- Engagement
- Eigenständigkeit
Experimentelle und sonstige Gruppenarbeitsphasen:
Beurteilungskriterien können u. a. sein:
- Arbeit nach vorgegebenem Auftrag / Versuchsaufbau oder kreative Problemlösung?
- Planung von Versuchen
- Umgang mit den Geräten
- zielgerichtetes Arbeiten
- Grad an Team- und Einzelarbeit / Teamfähigkeit
- Qualität des Protokolls / des Produktes
Bei vielen Schülerinnen und Schülern „gilt Chemie als eines der schwierigsten Unterrichtsfächer mit sehr hohen Anforderungen", weil Motivation und Interesse schon nach wenigen Schuljahren nachlassen (vgl. Brandt, 2005, S. 49ff.).
In Anbetracht dessen gibt es auch regelmäßig außerschulische Aktivitäten wie zum Beispiel der Besuch des Alfried-Krupp-Schülerlabors an der Universität Bochum, hier können die Heranwachsenden vor allen Dingen ab der Einführungsphase auch komplexere Experimente/Experimentreihen in Form von kleinen Projekten wie z.B: das Herstellen des "Jeans-Farbstoffes" Indigo und das Färben durchführen.Dies ist eine sinnvolle und anregende Ergänzung zum Chemieunterricht in der Schule, da innerhalb von 90-Minuten so gearbeitet werden kann. Hiermit soll nicht nur das Interesse an der Naturwissenschaft Chemie geweckt, sondern auch ein Einblick ins Studium und das Berufsfeld eines Chemikers gegeben werden (vgl. Brandt, 2005, S. 57).
Die Fachschaft Chemie des Helene-Lange-Gymnasiums greift diese Initiativen auf und integriert Schülerlaborprojekte kompetenzorientiert in den Unterricht.
Der Fokus auf experimentelles Arbeiten wird jedoch nicht nur bei Unterrichtsgängen deutlich, sondern vor allem im „Alltagsgeschäft“.
Gleich zu Beginn der Klasse 7 werden die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines „Laborführerscheins“ an naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen herangeführt.
Daneben zeichnet sich die Unterrichtsgestaltung durch kooperative Lernmethoden aus. So stellen „Gruppenpuzzle“, „Lernen an Stationen“, "Lernfirma", "Kugellager", etc. auch im Chemieunterricht gängige Unterrichtsmethoden dar und tragen durch eine Kompetenzförderung im Bereich der Kommunikation sowohl zur Persönlichkeitsentwicklung als auch Interessenförderung bei. Denn laut Deci und Ryan (1993) kann sich intrinsische Motivation bzw. ein Interesse für etwas nur dann ausbilden, wenn sich ein Schüler bzw. eine Schülerin als kompetent und selbstbestimmt wahrnimmt.